DIE BIBEL IM ATHEISMUS UND DER AGNOSTIK

Liebe Männinnen und Männer!

 

Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, ist (war) bekannter Atheist und hat die Bibel studiert.

 

Ich persönlich sehe in der Bibel ein konfessionsloses Wort, welches zum freien Deuten und zur freien Auslegung gedacht ist.

 

Die Ursprungsfrage der Bibel darf offen bleiben.

 

Ich bin Agnostikerin, also ich stehe zwischen Atheismus (kein Gott Glaube) und dem Theismus (Gott Glaube). Mir hat die Bibel gute Dienste geleistet, da sie mir in Zeiten der Irreführung Richtung gab.

 

Selbst wenn die Bibel durch mehrfache Übersetzungen vom ursprünglichen Original abweichen sollte, so ist dennoch noch immer so viel vom Urgedanken erhalten, um sich daran orientieren zu können.

 

Des Weiteren hat mir die Heilige Schrift ermöglicht, mich vor einer all zu extrem-realistischen Sichtweise zu bewahren. Denn - alles Extrem ist zu hinterfragen. Ein extrem-mediales und extrem-emotionales Erstarren ist ebenso fragwürdig, wie ein extrem-reales und extrem-rationales Erstarren in der Sicht auf die Dinge.

 

Hier hat mich die Bibel in die Mitte gesetzt - in die normale Sicht auf die Dinge - zwischen Realismus und Medialität - so dass ich immer die Wahl habe, welche Wirklichkeit ich momentan leben möchte. Das macht mich offen für ALLE Menschen.

 

Die Biblischen Gesetze haben mir geholfen, meine Medialität in einer angemessenen Weise zu leben - und mich daher von extrem-esoterischen Ansätzen zu distanzieren.

 

Aus meiner atheistischen Einstellung heraus habe ich sogar die Evolutions-Lehre in den Worten der Heiligen Schrift bestätigt gefunden. Im Ersten Buch Mose schickt ER die Menschen mit Fellen bekleidet in die Welt hinaus. Das entspricht den Schilderungen einer evolutionären Entwicklung des Menschen.

 

Ich persönlich finde die Bibel spannend und lesenswert. Das wollte ich euch gerne dadurch sagen.

 

Alles Liebe,

 

Regina INAH Hildegard