AUFFORDERUNG ZUM GEMEINSAMEN WIRKEN & FORSCHEN

Meine Lieben!

 

Welche Ursachen können hinter dem narzisstischen Verhalten stehen?

 

Welche Gedankenansätze können den Menschen mit narzisstischen Neigungen helfen, in ihre eigene innere Mitte zurück zu kehren? Ist der Narzissmus die Folge einer tiefen Verletzung? Eines Traumas?

 

Welche Mittel und Denkansätze nach Dr. Edward Bach stehen zur Verfügung?

 

Der nachstehende Ansatz möchte einfach nur zum Hinterfragen und zum Forschen anregen....

 

INHALT

 

...ZUSAMMENFASSUNG & ANREGUNGEN

...ERGEBNISSE

...INTRIGE - WENN DIE SEELE WEINT - EINE FORM DES GASLIGHTING

ZUSAMMENFASSUNG & ANREGUNGEN

 

ZUSAMMENFASSUNG UND ÜBERBLICK DER AUFLÖSUNG EINER NARZISSTISCHEN STÖRUNG AUS SELBSTHILFE-SICHT DES REGINA HILDEGARD ZENTRUMS
 

Die Punkte der Zusammenfassung werden von mir noch strukturiert und in kleine verstehbar dargestellte Bereiche aufgeteilt.

 

Mir war wichtig, dir vorab schon einen Überblick des gesamten Ansatzes zu geben....

 

ICH ERSUCHE UM MITWIRKEN!

Hast du eine Idee zu den folgenden Themen? Einen Lösungsansatz? Eine Frage oder möchtest du mehr dazu wissen? BITTE KONAKTIERE MICH! ICH FREUE MICH SEHR ÜBER DEINE BETEILIGUNG AM GEWALTSCHUTZ-PROJEKT RH ZENTRUM

 

  

Nachstehend einige kleine Ansätze in Stichwort- und Zusammenfassungs-Form:

  

PUNKT EINS

 

(Links bitte kopieren und in die Leiste händisch eingeben. Es fehlt mir an technischem Wissen, die Links fachgerecht zu schalten)

  

RAUCHFLEISCH GEWALTTHEORIE

 
https://www.youtube.com/watch?v=ZsK0auLIaZQ

 


ES STÖRUNG DEFINITION

  

ES-Störung nach Rauchfleisch:

 

https://www.youtube.com/watch?v=FlZM0AG7NpQ

 

 

ES - STÖRUNG NACH RAUSCHFLEISCH: GIER - FÜHRUNGSANSPRUCH - NEID

 

Ein paar Gedanken dazu: KANN DIE ES-STÖRUNG NACH RAUCHFLEISCH EVENTUELL MIT EINEM NARZISSTISCHEN VERHALTEN IN ZUSAMMENHANG STEHEN? Fällt dir dazu etwas ein?


...GIER - Physisch und Psychisch - führt zu taktisch genialer Manipulation anderer, um die physischen oder psychischen Bedürfnisse zu decken (Die Strategien werden von Narzissmus-Aufklärer*innen in allen Farben geschildert. Smile)
 
...FÜHRUNGSANSPRUCH - Cholerisches Temperament ist im Grunde ein enorm wertvolles Potenzial und steht unter gesunden Bedingungen als Führungsqualität zur Verfügung.

...NEID - als Form der TRAUERNDEN Liebe - verführt zur Vernichtung der Fähigkeiten & Kompetenzen (Potenziale) der beneideten Person (Auch Strategien dieser Vernichtungsform wird von Narzissmus-Aufklärer*innen in allen Details aufgezeigt)
  
  

 

PUNKT ZWEI
 
GIER - Wie kann diese gestillt werden?

 

Unser Selbsthilfe-Ansatz wäre unter anderem:
 
... Wiederherstellung der Liebesfähigkeit

Einnahme der BACHBLÜTEN-Mischung EMO STABIL BASIS:

Die 3 LIEBEN:

Nächstenliebe (Nr. 8 Wegwarte Chicory)
Kollektive Liebe (Nr. 15 Stechpalme Holly)
Selbstliebe (Nr. 24 Kiefer Pine)

Auflösung des Traumas (Nr. 29 Doldiger Milchstern Star of Bethlehem)

(Bachblüten-Mischung in jeder Apotheke erhältlich. Ebenso die Information zur Einnahme)
 
 


 
PUNKT DREI

... Auseinandersetzung mit Gedanken und Gefühlen zum Thema verletzte 3 LIEBEN und TRAUMA

NEGATIVE GEFÜHLE von Dr. Katharina Tempel

 
https://youtu.be/mrSkwe4Kptg

 



PUNKT VIER

Handlungen, welche Schuldgefühle auslösen (Thema verletzte Selbstliebe), führen zum GASLIGHTING:

Irreführung
Lügen
Widerspruch
Verleugnung

Ich versuche durch diese Handlungen, der Auseinandersetzung mit meiner SCHULD zu entkommen.

Grund: Zu viele ungerechtfertigte Schuldzuweisungen in der Vergangenheit. Zugefügt durch mich selbst und/oder andere.

Lösung: Erarbeiten von Selbstakzeptanz &  Selbstrespekt durch gründliches Hinterfragen der RECHTFERTIGUNG der Schuldzuweisungen: Ist die Zuweisung der Schuld berechtigt? Oder ist die Zuweisung der Schuld unberechtigt?

BYRON KATIE von Robert Weber

 
https://youtu.be/py5h-m1gVno
 

 

 
 
PUNKT FÜNF

OPFER und oder TÄTER?

War ich eventuell selbst OPFER narzisstischer Gewalt und gebe diese Gewalt nun an andere als TÄTER weiter?

Gaslighting als Verleugnungs-Strategie von Schuld kann narzisstische Gedankenstörungen (Thought Disorder) auslösen. Die Gedankenverirrung - der Gedankensalat - kann eventuell zur Gewohnheit - zur Selbstschutz-Strategie - werden. Durch das Denken gewisser wiederkehrender Muster über längere Zeit, bildet das Gehirn entsprechende Strukturen. Aus diesen auszusteigen wird dann eventuell immer mühevoller, je länger die Gedankenmuster Raum in meinem Denken erhalten. Bitte Vorsicht!

THEORIE RH ZENTRUM: Dadurch kann eine Psychopathie entstehen, da das Aussteigen aus der irreführenden Denkweise nach sehr langer Anwendung und intensiver Verdrängungs-Strategie enorm schwierig wird. Besonders wenn der Grund für die Verdrängungs-Techniken schwere Traumata und schmerzliche Erfahrungen sind.

Lösung: Strategien, welche Möglichkeiten einer Trauma-Lösung und emotionaler Schmerz-Bewältigung aufzeigen. Diese Ansätze werden vom RH Zentrum recherchiert und erarbeitet werden.

 

Zur Auflösung einer Gedankenstörung oder eines Gedankensalates kann neben einer professionellen Begleitung auch die Bachblüten-Mischung "ORIENTIRA" unterstützend wirken. Näheres findest du im Hauptpunkt "NARZISSMUS" im  Unterpunkt "ARZNEI NACH DR. EDWARD BACH".
 
Laut Joe Dispenza ist jede Gehirnstruktur reparabel durch das konsequente Denken der richtigen Gedanken.

Diese Gedanken erreiche ich laut Joe Dispenza durch...

... Information
... Therapie
... Gesundes Umfeld
... Arbeit an mir selbst




PUNKT SECHS

  

GEWALT löst TRAUMATA aus. Diese lösen ZORN als Abwehrreaktion aus. Eventuell narzisstischen Zorn.

  

ZORN ist eine Form der TRAUERNDEN LIEBE. ZORN braucht TROST. Idealer Weise lerne ich, mir selbst Trost zu spenden.

... TROST spenden bedeutet die Deckung der Bedürfnisse zu gewährleisten. Dazu darf ich erst einen Zugang zu meinen Bedürfnissen erarbeiten lernen. Diesen Zugang erreiche ich durch das Stellen einiger Fragen an mich selbst.

 

Ich suche Antwort auf folgende Frage: ''Welche Bedürfnisse habe ich physisch und psychisch?''

Bedürfnisse hinterfragen mit Frage 1: ''Was brauche ich?''... 
 

Antwort hinterfragen mit Frage 2: ''Warum brauche ich das?''...


Durch geduldiges Wiederholen der Frage 2 bis zum Kern der Gefühle und Bedürfnisse vordringen...

 

Frage 3: ''Auf welche Weise kann ich die Bedürfnisse decken, wenn ich dabei die Gesetze der 3 LIEBEN beachte?''

 

 

Mit dem Thema TRAUMA-SELBSTHILFE-TRAINING und TRAUMA-LÖSUNG sowie mit dem Thema EMOTIONAL-SCHMERZ-BEWÄLTIGUNG und TROST befasst sich das RH ZENTRUM zur Zeit sehr gezielt und intensiv. 
 
DETAILS ZU DEN EINZELNEN PUNKTEN DER ZUSAMMENFASSUNG FOLGEN.

  


(Quelle: Dr. Edward Bach - Mechthild Scheffer - Regina Hildegard Zentrum)

 

  

Von Herzen alles Liebe von INAH Regina Hildegard 

ERGEBNISSE

TRAUMA-LÖSUNG findet ihr auf dieser Webseite unter "TRAUMA LÖSUNG RH ZENTRUM" im Unterpunkt "TRAUMA-LÖSUNG RH ZENTRUM NACH DR. EDWARD BACH" - DAS LÖSEN DES TRAUMAS BRINGT TROST

 

TROST findet ihr auf dieser Webseite unter "MEINE PROJEKTE" im Unterpunkt "DAS SEASHELL GESPRÄCHSMODELL" - Die Anwendung dieses Gesprächsmodells ermöglicht gute Beziehungen und dadurch TROST

 

EMOTIONAL-SCHMERZ-BEWÄLTIGUNG findet ihr auf dieser Webseite unter "NARZISSMUS" im Unterpunkt "EMOTIONAL SCHMERZ BEWÄLTIGUNG DURCH SELBSTERKENNUNG & SELBSTBESTIMMUNG"

 

TRAUMA-SELBSTHILFE-TRAINING findet ihr auf dieser Webseite unter "HOCHSENSITIVITÄT & BACHBLÜTEN" im Unterpunkt "SELBSTHILFE-TRAINING NACH DR. EDWARD BACH & MAG. DOSKAR" - zur Persönlichen Orientierung und zur Unterstützung der Selbsterkennung & Selbstbestimmung nach Gewalterfahrung

INTRIGE - WENN DIE SEELE WEINT - EINE FORM DES GASLIGHTING

Intrige – Wenn die Seele weint

 

(Quelle: Anthropos e. V - Für die Kinder dieser Welt)


 Jeder von uns kennt sie: Menschen, denen man nicht traut, weil sie dazu neigen, ihnen zur Kenntnis Gelangtes nicht nur weiterzuerzählen, um sich damit wichtig oder bei anderen „lieb Kind“ zu machen, sondern dabei auch nach Belieben eigene Gedanken, Meinungen und Bewertungen hinzuzudichten, also auf Wort- und Sinntreue wenig geben.

 

Es macht uns betroffen, wütend oder traurig, wenn wir dann von dritter Seite erfahren, was diesen als wahr hinterbracht wurde und in welch übler Weise dabei die Wahrheit verzerrt, entstellt oder gar in ihr Gegenteil verkehrt wurde. Empört versuchen wir dann, das dieserart falsch Übermittelte richtig zu stellen, zu erklären und nicht Erwähntes hinzuzufügen, um der Wahrheit wieder auf die Beine zu helfen. Wir fühlen uns betrogen und verraten, ins falsche Licht gerückt und hintergangen.

 

Nun beschließen wir, diesem Intriganten gegenüber vorsichtiger zu sein, ihm künftig mehr zu misstrauen und weniger zu vertrauen. Nicht selten registrieren wir dann jedoch, dass dieser Intrigant nun beileibe nicht sein maliziöses Treiben einstellt oder zumindest reduziert; weit gefehlt – jetzt geht es erst richtig los, und sämtliche Drohungen und Abmahnungen helfen dabei wenig. Der Ertappte versucht nun umso subtiler, seine korruptiven Spielchen weiter zu verfolgen. Gehen wir in die Offensive und stellen wir den Intriganten offen bloß und zur Rede, wird   dieser – je nach Mentalität – entweder heftig und aufbrausend jeden Vorwurf von sich weisen oder (mehr oder weniger geschickt) abzulenken versuchen.

 

Er kramt dann aus einem unsichtbaren, aber stets sorgsam geordneten und „griffbereit“ gehaltenen „Säckchen“ Einzelheiten, Erinnerungsbruchstücke und Geschehnisse (z.B.: „Du hast damals wörtlich gesagt ...“), die mit seiner Intrige selbst überhaupt nichts zu tun haben. Sie verfolgen eigentlich nur einen Zweck: alle am Gespräch Beteiligten zu verwirren und von den – sehr wohl empfundenen – Schuldgefühlen des Intriganten abzulenken.

 

Das Zerwürfnis ist perfekt, die Verwirrung auch. Bis die Beteiligten an einem derartigen (offengelegten) Intrigenspiel wieder zueinander finden und in zweckmäßiger Weise wieder miteinander umgehen, können Wochen und Monate, mitunter sogar Jahre vergehen. Misstrauen begleitet jeden der Beteiligten von nun an wie ein dunkler Schatten.

 

 

Warum intrigiert ein Mensch, obwohl er doch wissen muss, dass die Verbreitung falscher Informationen irgendwann doch ans Tageslicht kommt (und dies zumeist im denkbar ungünstigsten Moment)? Nun, oftmals deshalb, weil dem Intriganten selbst überhaupt nicht klar ist, dass er intrigiert.

 

Hans-Wolff Graf, München  Seite 2


Noch paradoxer: Unterstellt man ihm intrigantes Treiben, würde ihn dieser Vorwurf unsäglich erschüttern und entweder wütend oder traurig machen. Er ist sich der fehlerhaft oder nur fragmentarisch übermittelten Botschaft und deren Inhalte selbst gar nicht bewusst. Er gibt einfach das weiter, was ihm dienlich erscheint.

 

Nur in den seltensten Fällen intrigieren wir bewusst und vorsätzlich. Dies ist auch der Grund dafür, dass selbst hochintelligente Menschen oftmals auf so verblüffend dumme Art und Weise intrigieren, dass die Gefahr der Entdeckung der Intrige beinahe unausweichlich vorprogrammiert ist.

 


Was sind die Motive eines Menschen, der intrigiert? Zuvorderst sind dies Minderwertigkeitskomplexe, das Gefühl, hintangestellt zu sein, nicht der eigenen Leistung entsprechend honoriert und geachtet zu werden. Dahinter kann sich Eifersucht verbergen, verletzter Stolz, das Gefühl der Nichtbeachtung oder das vermeintliche Bewusstsein um eigene Schwächen, die auf diese Art und Weise kaschiert werden sollen.

 


Stellen Sie sich dazu ein Gesellschaftsspiel vor. Es gehört schon eine gewisse Charakter-festigkeit dazu, nicht zu schummeln, wenn sich einem dazu die Gelegenheit bietet. Auf der anderen Seite: Wir alle kennen das Gefühl, einen Sieg gar nicht richtig auskosten zu können, wenn wir ganz genau wissen, dass wir geschummelt, also betrogen haben.

 

Warum intrigieren wir dann aber oftmals gegen Menschen, die wir eigentlich lieb haben, deren Vertrauen uns wichtig ist und die wir um Himmels willen nicht verlieren wollen? Hier könnten wir Altvater Goethe zitieren: „Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft“.

 

Doch das Problem ist damit nur unzulänglich erklärt. Schon eher hilft uns der klassische Satz weiter: „Zwei Seelen leben – ach – in meiner Brust“.

 

Und so ist es tatsächlich: In jedem von uns wohnt ein ICH, das höchst liebevoll und warmherzig, vertrauensvoll und menschlich-nahe mit seiner Umwelt korrespondieren möchte. Dieses ICH ist glaubensfähig und geradezu kindlich-naiv, heiter und lustvoll-lebendig, eben natürlich. Nennen wir dies das helle ICH.

 

Andererseits tragen wir in uns ein zweites ICH, welches von unerfüllten Träumen und Wünschen, Niederlagen und fiktiven Ängsten arg gebeutelt sein Unwesen treibt. Dieses zweite ICH, das dunkle, kennt den Schmerz des Verlustes, des Alleingelassen-Seins, der Zurückweisung und des Weniger-Wert-Seins. In diesem zweiten ICH finden wir all die negativen Bannbotschaften verankert, mit denen wir im Laufe unserer Erziehung in Kindheit und Jugend „vertraut“ gemacht wurden („das klappt sowieso nicht“ oder „das darfst/kannst Du nicht“, etc.), es ist das adaptierte und höchst un-natürliche genormte ICH.

 
In diesem zweiten ICH erarbeiten wir all die Umwege und (vermeintlichen) Abkürzungen, die – so hoffen wir – uns an die erstrebten Ziele bringen, ohne dass wir Fehler machen (vor denen wir schon deshalb Angst haben, weil sie regelmäßig mit Strafe, Vorwurf, Missachtung oder Spott aus unserem Umfeld geahndet werden).

 

Beinahe jedes Mittel ist uns recht, wenn es darum geht, Verluste zu vermeiden, den eigenen Wert nicht hintangestellt zu sehen, nicht zweiter Sieger zu sein.

 

Gerade wenn uns Menschen lieb und teuer sind, versuchen wir, deren Nähe notfalls auch zu erzwingen, sie von anderen fernzuhalten, die wir als Bedrohung für uns selbst empfinden. Dass dabei auch der geliebte Mensch nicht selten getroffen und verletzt, ins schlechte Licht gerückt und regelrecht verraten wird, kommt uns in diesem Moment gar nicht zu Bewusstsein.

 

 

Wie findet der Intrigant willige Opfer seiner Intrigen? Nun, der Intrigant beweist bei seinem Vorgehen oftmals ein erstaunlich gutes Gespür dafür, wem er mit welchen Falschmeldungen am besten zuleibe rückt. Intrigen gedeihen am besten als Dialog zwischen zwei (oder mehr) ICHs der dunklen Art.

 

Das dunkle ICH des Intriganten adressiert also ganz intuitiv und höchst subtil das dunkle ICH seines Gegenüber, bei dem er spürt, wie gierig der korruptive Inhalt der Botschaft aufgesaugt und als wahr ins eigene Meinungsbild gebettet wird.

 

Man könnte sagen: Zwei verletzte ICHs korrespondieren herrlich miteinander, weil sie unter ähnlichen Verlust- bzw. Versagensängsten leiden.

 

Träfe nämlich der Intrigant auf einen freien, authentischen Gesprächspartner, würde dieser bereits beim geringsten Verdacht, dass es sich um Wichtigtuerei, Tratsch oder eine handfeste Intrige handelt, den Intriganten unterbrechen und entweder denjenigen ins Gespräch ziehen,  um den gerade eine Intrige geflochten wird, oder er würde sich jede Art intriganten Geschwätzes tunlichst verbitten.

 

Hans-Wolff Graf, München  Seite 3


Welcher Mittel bedient sich der Intrigant? Er appelliert, wie bereits erwähnt, an die fiktiven Ängste seines Gegenübers und dies vornehmlich unter dem „Siegel der Verschwiegenheit“. Er verkauft sein (angebliches) Wissen dabei entweder völlig „uneigennützig“ oder zeigt – diese „Verpackung“ wird besonders gerne genommen – eigene Bestürzung, Trauer oder Empörung ob des (angeblich) Gesagten oder Getanen.

 

Je verletzter und empörter der Intrigant ist, umso willkürlicher flicht er Einbildung und Wunschdenken, Trauer und Wut um die tatsächlichen Geschehnisse. Er reißt aus dem Zusammenhang, zitiert bruchstück- und fehlerhaft, verweist auf (scheinbar) logische Zusammenhänge mit anderen Ereignissen (die damit zumeist überhaupt nichts zu tun haben).

 

Je bereitwilliger das dunkle ICH seines Gegenüber die maliziösen Inhalte der Intrige aufnimmt, desto mehr steigert sich der Intrigant in seine eigene Intrige. Anthony Greenwald, ein Hirnforscher, spricht hier von einem „totalitären Ego, das durch Interpretationen die eigenen Erfolge unangemessen hervorhebt und den Anteil Anderer schmälert“.

 

Hierbei werden Erinnerungen nicht von Fakten, sondern von Meinungen bestimmt und, wie der Psychologe Don McAdams von der North-Western University in Illinois bekräftigt, konstruiert die subjektive und ausschmückende Erzählung die Vergangenheit.

 

Dieses totalitäre Ego geht bei der Weitergabe von derartigen „Informationen“ oft so geschickt vor, dass es höchst vertrauenswürdig wirkt und nur dann weitergegebene Halb- und Unwahrheiten ans Tageslicht kommen, wenn der mit Desinformationen versorgte Gesprächspartner diese zu hinterfragen die Gelegenheit hat und sich die Zeit nimmt – was oftmals nicht möglich ist – und versuchterweise eben dadurch unterbunden wird, dass man die weitergegebenen Botschaften unter das „Siegel der Heimlichkeit“ stellt. „Wissens“vorsprung suggeriert Macht, Überlegenheit und steigert das Eigenwertgefühl des totalitären Egos.

 

Wir versuchen, so der Psychologe John Koter, „unser Erwachsenenalter wie Künstler zu durchlaufen, indem wir ständig das Selbstportrait übermalen, das wir erstmals in der Jugend anlegten“. Speziell in Disstress-Situationen spielt uns unser Gedächtnis, bedingt durch die großen Mengen an ausgeschüttetem Cortisol (ein Stresshormon, das durch unsere Eingeweide tobt), einen Streich, wobei Isabella Heuser, Professorin am Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim, den Verdacht äußert, dass eben dieses Cortisol Nervenzellen im Hippocampus, dem wichtigsten informationssteuernden Zentrum im Gehirn, nachhaltig schädigt – offensichtlich ein Hinweis darauf, dass negativer Dauerstress für das Gedächtnis nicht gut ist.

 

So kommt  es speziell bei Trauer und nach Todesfällen zu einer Art Depression, die dann von einer erhöhten Cortisol-Ausschüttung begleitet wird. Es scheint also etwas daran zu sein, wenn der Volksmund sagt: „Stress macht alt“ – wobei hier präziser von negativem, also Disstress, gesprochen werden muss.

 

So erhöht sich unter Disstress die Herzfrequenz, der Schlaf leidet, und es scheint, dass Disstress-reiche Situationen den Alterungsprozess beschleunigen.

 

Zwanghafte Vorstellungen, die mit Versagens- und Verlustängsten einhergehen, können also buchstäblich Halluzinationen hervorrufen, die den davon Geplagten zwischen Wahrheit und Angst-stimulierten Irrealitäten nicht mehr unterscheiden lassen.

 

Zusammengefasst: Hinter Intrigantentum, dem berühmten Hinter-dem-Rücken-Reden, dem Anschwärzen und Verleumden steckt also vornehmlich ein ganzes Arsenal von Versagens- und Verlustängsten, Autoritäts- und Minderwertigkeitskomplexen, Verlassenheitsphobien,  manischen Selbstwertzwängen und anderen seelischen Traumata, deren Ursachen weit in die Kindheit zurückreichen, dort manifestiert und in unseren Lebensbaum eingegraben („engrammiert“) wurden.

 

Diese Engramme wieder aufzuarbeiten und zu glätten ist insofern schwierig (manchmal sogar unmöglich), als dazu die Bereitschaft des Menschen gehört, sich auch dem Schmerz der Wiedererkennung zu stellen – vergleichbar mit der Angst vieler Menschen vor Spritzen, von denen wir zwar glauben (bzw. sogar wissen), dass sie uns helfen, deren Einstichschmerz (und das manchmal begleitende Druckgefühl, Übelkeit, etc.) wir jedoch beinahe noch mehr fürchten.

 

Viele dieser Menschen fühlen sich auch subjektiv „beschwerdefrei“ – wir kennen dies alle: Niemand hat Zahnschmerzen, wenn er im Wartezimmer des Zahnarztes sitzt.

 

Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass sich die meisten Intriganten – Intrige ist ja kein 24Stunden-Job – oftmals auch sehr gewinnend und sympathisch, hilfsbereit und herzlich geben, man ihnen also ihr intrigantes Treiben (was ja spontan und in Schüben auftritt) eigentlich gar nicht  zutrauen mag.

 

Hans-Wolff Graf, München  Seite 4

 

Schmerzlich beschämend ist für den Intriganten, der, wenn ihm seine Intrige brachial nachgewiesen wird, sich selbst nicht versteht, dass er sich und seiner Umwelt sein intrigantes Tun überhaupt nicht erklären kann. Die Einsicht darein, illoyal gewesen zu sein, unfair gehandelt zu haben und womöglich ihm liebe Menschen verraten und getäuscht zu haben, wirkt auf den Intriganten mitunter wie ein Schock.

 

In der Folge zweifelt er an sich selbst, das Misstrauen gegenüber der eigenen Urteilskraft, eigenem Tun und Handeln nimmt peu à peu zu und verunsichert ihn sogar noch zunehmend.

 

Intrigen wirken also – wenn sie nicht sauber erkannt, besprochen und offengelegt werden – wie ein Teufelskreis, durch den sich der Intrigant zunehmend selbst vergiftet – mit fatalen Folgen für sein eigenes System; früher oder später wird der Intrigant – abhängig von Häufigkeit und Grad seiner Intrigen – zwangsläufig körperlich, geistig oder seelisch ernsthaft erkranken, und der jeweils schwächste Teil seines Gesamtsystems wird dabei als erstes in Mitleidenschaft gezogen.

 

Leider werden die daraus erwachsenden gesundheitlichen Schäden – seien dies Allergien oder Kreislaufstörungen, Ödeme oder Magengeschwüre bis hin zu verschiedenen Krebserkrankungen – dann nur medikamentös oder operativ (also exogen, d.h. von außen) therapiert, als dass – was äußerst schwierig ist und die meisten Humanmediziner auch völlig überfordert – auf die Ursachen der körperlichen Fehlfunktionen eingegangen wird.

 


Die Tendenz dazu, sich auf intriganten Pfaden Wohlwollen und Anerkennung, Liebe und Zuneigung, Dank und Lob zu sichern, erwächst aus Mustern, deren Ursachen bis weit in die Kindheit zurückreichen.

 

Die Unfähigkeit vieler Eltern, Kindern gegenüber eigenes Versagen zu gestatten und einzugestehen, ihre Tendenz, sich dann lieber in Ausreden zu flüchten oder gar apodiktisch die eigene Schuld zu verklären („immerhin bin ich Deine Mutter“ oder „als Dein  Vater werde ich wohl wissen, was richtig und falsch ist“), wird dem Kind die klare Meldung vermittelt, es gefährde die Nähe und Liebe seiner Eltern, wenn es nicht bereit sei, sich auf diese „Spielchen“ einzulassen.

 

Da Eltern – zumindest für noch junge Familienmitglieder – per se Recht haben und nicht irren können, übernehmen die Kinder dann auch im späteren Leben diese Verhaltensmuster und nötigen damit ihren späteren Lebens- und Arbeitspartnern (sowie natürlich ihren Kindern) die gleichen Verhaltensweisen auf, deren tragische Pervertiertheit ihnen oftmals gar nicht klar ist.

 

Wiewohl sie spüren, dass hier etwas faul ist – bei Anderen empören sie sich ja sehr unzweideutig über deren Intrigen –, fürchten sie gleichwohl die Offenlegung ihrer eigenen Intrige, da ihnen schwant, dass sie durch die Offenlegung einer Intrige die Liebe des Anderen gänzlich verlieren (so wie ihre Liebe den eigenen Eltern gegenüber ja ebenfalls arge Einbußen erlitt, die sie sich jedoch – wiederum kultural bedingt – nicht einmal selbst einzugestehen wagen).

 

Der eigene erlebte Vertrauensschwund (gegenüber den Eltern) wird dann auf die Umwelt projiziert, was weitere Ängste auslöst und den Intriganten immer weiter in die eigene Verhaltensweise treibt.

 

So gesehen ist der Intrigant ein beinahe bemitleidenswertes Opfer seines eigenen Fehl- DenkFühlHandelns.

 

Wer im Rahmen einer Offenlegung dieser Verhaltensweisen aus diesem circulus vitiosus aussteigt – im Rahmen einer intensiven Psychoanalyse oder in psychologischen Seminaren –, kann mit diesem „Bann“ tatsächlich brechen.

 

Er wird eine ungeheure Befreiung erleben, angstfrei zu vergeben lernen und die vormals oktroyierten Engramme auch vollständig glätten können.

 

Selbstverachtung mündet dann in ein höchst befreiendes Selbstachtungsempfinden – vor allem wenn er registriert, dass seine Umwelt diese Wandlung nicht mit Häme und Spott begleitet, sondern diesen Umschwung ebenfalls erleichtert und freudvoll registriert.

 


Fazit: Je authentischer, d.h. ehrlicher und echter ein Mensch sein Leben lebt, er mit Siegen und Niederlagen gleichermaßen zu leben lernt und keine Zuflucht zu „Umwegen“ sucht, desto weniger Disstress-behaftet wird er sein Leben führen – privat wie beruflich – und umso gesünder wird er sein System, seine „Triade“ aus Körper, Geist und Seele erhalten und genießen können.

 


 Hans-Wolff Graf  - Anthropos e. V - Für die Kinder dieser Welt

 http://www.anthropos-ev.de/

 

 

ANMERKUNG: Das RH Zentrum erkennt in der INTRIGE eine Form des GASLIGHTING