GRUNDLAGEN

Liebe Leserin, lieber Leser!

 

Die Grundlagen des Seashell-Gesprächsmodells lassen sich in einer Formel zusammenfassen. Hier stelle ich den Kern der Formel vor:

 

Zurücknehmen - Zuhören

Fragen - Bremsen oder Fördern...

 

... sind die Grundbegriffe der Kommunikation, sofern das Gegenüber Abwehr- und Abgrenzungs-Signale zeigt, wie...

 

… Angriff wie Dauerreden und ähnliches (Abwehr)

 

… Erstarren wie Arroganz und ähnliches (Abgrenzung)

 

… Flucht wie Rückzug und ähnliches (Abwehr & Abgrenzung)

 

… oder andere blockierte Verhaltensweisen

 

Abwehr- und Abgrenzungs-Signale des Gegenübers sind die Reaktion auf emotionale Bedrohungssituationen. Ein Mensch kann sich neben der körperlichen Bedrohung auch im inneren Gleichgewicht seiner Gedanken, Gefühle, Wahrnehmungen, Erinnerungen, Bedürfnisse (Streben) und Kompetenzen (Potenziale) bedroht fühlen.

 

Die Bedrohung geschieht oftmals völlig unbeabsichtigt durch das Ausleben eines narzisstischen Verhaltens. Man sollte also auf Abwehr- und Abgrenzungs-Signale eines Gegenübers rechtzeitig reagieren. Idealer Weise durch...

 

… "gesunde eigene Flucht": Zurücknehmen 

… "gesundes eigenes Erstarren": Zuhören

… "gesunden eigenen Angriff": Fragen sowie Bremsen oder Fördern

 

ZURÜCKNEHMEN mit bedrohendem Verhalten. Eine Bedrohung ist jedes Verhalten, das gegen den Willen eines Menschen an ihm verübt wird - wenn also die ABWEHRSIGNALE ignoriert und das Verhalten fortgesetzt wird. In manchen Fällen wird auch das Stellen von Fragen als Bedrohung der Intimsphäre empfunden und darf als "gesunder Angriff" sehr einfühlsam eingesetzt werden.

 

ZUHÖREN mit dem Herzen und sich im aktiven Zuhören üben. Aktives Zuhören bedeutet, auf das Gesagte des Gegenübers einzugehen oder das Gesagte und Wahrgenommene mit eigenen Worten zusammenzufassen, sowie es wertfrei stehen zu lassen.

 

FRAGEN stellen, welche das Verstehen fördern. Das Ziel sollte sein, das Gehörte in das eigene Weltbild zu integrieren, es annehmen zu können - Ziel ist ein JA zum Gehörten, das erarbeiten eines "gemeinsamen Nenners". Das fordert Selbstdisziplin, macht jedoch auch sehr viel Spaß. Die Fragen betreffen im Idealfall immer auch die Bedürfnisse des Gegenüber (z.B.: "Was brauchst du jetzt?" oder "Was erwartest du nun von mir im Konkreten?"). Bei offenem Umgang mit dem emotionalen Bereich können auch Gefühle erfragt werden.

 

BREMSEN von Fluchtneigungen & Extremsituationen oder

 

FÖRDERN von den durch Fragen entdeckten Gemeinsamkeiten. Weiterer Aufbau des Gesprächs auf den "gemeinsamen Nennern"...

 

 

 

Konflikte und Konfrontationen sind Teil des Lebens. Das wissen wir alle. Wichtig ist, die Grenzen der anderen Menschen zu erkennen und rechtzeitig darauf zu reagieren. So können alle Beteiligten bereichert aus einer Konfrontation herausgehen. Der richtige Umgang miteinander fördert die emotionale Widerstandsfähigkeit und hilft, die emotionale Stabilität zu erhalten.

 

In meiner Selbsthilfe-Schule finden Sie sehr viele Inputs und nähere Erklärungen zu diesem Thema. Klicken Sie intuitiv durch die Punkte, oder lassen Sie sich auf der Willkommensseite vom "Navigator" leiten.

 

Wenn Sie sich die Zeit für mein Schulungsprogramm nehmen, werden Sie am Ende bereichert in eine neue Form der Kommunikation "starten" können. Ich ersuche um Geduld und Vertrauen...

 

Viel Erfolg bei der Arbeit an sich selbst!

 

Regina Hildegard