PRAXISBEISPIEL BERATUNG

 

Beraten nach dem Seashell-Modell:

 

 

 

  1. In der „Ich-Form“ bleiben

  2. Eigene Erfahrungen erzählen

  3. Fazit erörtern

     

    Beispiel

     

 

  1. „Ich war in der Altenpflege“

  2. „Es war ein harter Job, ich hatte viel Mitleid mit den alten Menschen“

  3. „Ich würde diesen Beruf niemals ergreifen. Als Hochsensitive fühle ich mich (bin ich eindeutig) zu sensible für die Altenpflege“

     

    Oder: Ich erzähle von den Erfahrungen anderer, sofern ich deren Identität wahre

     

    Der Zuhörer hat dann selbst die Wahl, mit dem Erzählten in Resonanz zu gehen, oder es zu lassen.

     

     

    Aspekt:

     

    Jeder Mensch hat das Recht auf eigene Erfahrungen. Diese können auch schwer oder belastend sein. Ich denke, dass man gerade aus schweren Lebenserfahrungen am allermeisten profitiert. Deshalb ist es wenig angemessen, andere Personen von deren eigenen Plänen und Wegen abzuraten. Es genügt vollkommen, meine Bedenken in der Ich –Form zu äußern und mein Gegenüber ansonsten unbeeinflusst seinen Weg gehen zu lassen.

     

     

    Zusatzinformation:

     

    Der Unterschied zwischen „informieren“ und „belehren“ ist:

     

    …Eine Belehrung bringt mich von meinem eingeschlagenen Weg ab, ich fühle mich blockiert und „ausgebremst“ (Siehe auch „Details zum Seashell-Gesprächsmodell“ – die Garde der Finsternis).

     

    …Eine Information lässt mich auf meinem eingeschlagenen Weg und gibt mir zusätzliches Wissen mit auf die Reise. Ich fühle mich begleitet und bestärkt (Siehe auch „Details zum Seshell-Gesprächsmodell“ – die Garde des Lichts).

     

    Beides hat seine Berechtigung