URSACHEN & SPEKULATIONEN

Es liegt mir fern, irgendwelche unhaltbaren Theorien in den Raum zu stellen. Aus meiner Sicht möchte ich jedoch jene Ursachen anführen, welche ich in meinem persönlichen Fall der Schizophrenie erkannt habe.

 

SPEKULATION: Vielleicht treffen meine Erkenntnisse auch auf andere so genannte "Störungen" zu?

 

 

Punkt 1: Desorientierung "Diabolos" (Narzissmus)

 

Im Hauptpunkt "Hochsensitivitiät" habe ich als Unterpunkt die "Sensitivitätsgruppen" angeführt. Vielleicht möchten Sie die Details über die Höhere Sensitivität dort einsehen?

 

Kurz zusammengefasst: Es gibt Höher- und Niedriger Sensitive Personen. Beide sind gleichwertig, sind jedoch sehr unterschiedlich in Neigung und Verhalten. Jeder Mensch durchläuft im Laufe seines Lebens sowohl Höher Sensitive, als auch Niedriger Sensitive Phasen. Irgendwann entscheidet sich jeder Mensch dann für eine "Hauptsächlich gelebte Sensitivitätsform" - daher ist ein Mensch meiner Ansicht nach eher "Höher Sensitiv" oder eher "Niedriger Sensitiv" im Hauptverhalten.

 

Nach Dr. Elaine Aron gibt es auch die Besonderheit der "HSP - Hoch Sensitive Personen". Diese verfügen sogar über Besonderheiten in der Gehirnstruktur - gelten jedoch als VÖLLIG NORMAL und GESUND.

 

Die Höher Sensitiven Personen (und auch HSPs) haben oft diverse Probleme im Alltag, da sie neben den feststofflichen Sinnen auch die Wahrnehmungen aus feinstofflichen Sinnen zu verarbeiten haben. Daher brauchen Höher Sensitive Personen ein ganz besonderes Umfeld, einen sensiblen Umgang, besondere fähigkeitsorientierte Berufe und vieles mehr.

 

Noch hat die Gesellschaft darauf eher weniger reagiert, jedoch gibt es bereits ausreichend Lektüre zu diesem Thema.

 

Die Problematik im Umgang mit Höher Sensitiven Personen ist unter anderem durch "Desorientierungen" gekennzeichnet.

 

Beispiel: Ein Niedriger Sensitiver Mensch ist mit den etwas außergewöhnlichen Wahrnehmungen und Sichtweisen des Höher Sensitiven konfrontiert. So sagt der Höher Sensitive wie selbstverständlich, dass er die Gefühle und die Gedanken der anderen Personen instinktiv wahr nehmen kann. Oder der Höher Sensitive hat das Bedürfnis, mehr Kreativität in sein Leben zu bringen und möchte statt eines trockenen Brotberufs einfach eine künstlerische Laufbahn einschlagen. Oder der Höher Sensitive Mensch hat einfach eine enorm soziale Ader, welche in der Familie weniger geteilt wird, weil es im Familiensystem eher um weniger emotionale Themen geht. Man ignoriert diese "Gefühlsduseleien"  - um nur ein paar Beispiele zu nennen. Grundsätzlich geht es um enorme Unterschiede im Denken, den Vorstellungen, dem Wahrnehmen, dem Fühlen, dem Wollen und vielem mehr.

 

Der Niedriger Sensitive Mensch hat instinktiv das Bedürfnis, seine eigenen realistischen Ansichten vor diesen "eigenartigen Sichtweisen" des Höher Sensitiven zu schützen. Des Weiteren möchte er den Höher Sensitiven von seinen "Irrigen Gedanken" abbringen und ihn an die gängigen Richtlinien anpassen. Das ist sehr gut gemeint.  Reflexartig stellt der Niedrige Sensitive die Aussage des Höher Sensitiven in Frage. Das kann durch die Worte: "Nein. Das ist Unsinn" oder ähnliches geschehen, oder aber auch nur durch ein befremdendes Verhalten wie irritierte Blicke oder befremdetes Schweigen und vieles mehr. Das geschieht völlig ohne eine böse Absicht und ist dem Niedriger Sensitiven oftmals auch gänzlich verborgen.

 

Dennoch - die Folgen sind beachtlich - sofern sich dieser Konflikt über längere Zeit zieht. Der Höher Sensitive Mensch beginnt im Laufe der Zeit an seiner "Richtigkeit" zu zweifeln, vor allem auch deshalb, da es die Mehrzahl der Menschen wie der Niedriger Sensitive sieht. Der Höher Sensitive beginnt sich selbst in Frage zu stellen, fühlt sich in seiner Andersartigkeit abgewiesen und kann in der Folge Anzeichen von Verwirrungen, Verunsicherung, Desorientiertheiten, Rückzug, Sprachverarmung und vielem mehr zeigen. Hier ist die Liste der Verstörtheitsanzeichen lang.

 

Irrtümlicherweise sieht man dann in den außergewöhnlichen Wahrnehmungen und Ansichten des Höher Sensitiven das Problem. In meinem Fall wird meine Gabe zur Medialität und zur feinstofflichen Kommunikation (Stimmen Hören) als Auslöser meiner Desorientiertheit gesehen und ich werde seit 20 Jahren zur Einnahmen der Neuroleptika genötigt. Das desorientierende Verhalten meines Umfelds hat sich bedauerlicherweise sogar noch verstärkt, da man mir seit der Diagnose kein Wort mehr glaubt und alle meine Wahrnehmungen in Frage stellt. Das führt dann zwangsläufig zum völligen Zusammenbruch meiner Psyche  -  und die Folge ist die Bestätigung meiner "Krankheit" und leider auch die Rechtfertigung der Korrekturen meiner Gedanken, Sichtweisen und meiner offensichtlich "eigenartigen" Handlungen.

 

Die Desorientierung ist wirklich sehr subtil und auch enorm belastend für Höher Sensitive Personen. Oftmals bleibt dem Höher Sensitiven nur der Kontaktabbruch mit dem  bisherigen Umfeld und die Suche nach Sinnesgleichen. Das hat in meinem Fall eine rasche Wiederherstellung meiner Stabilität gebracht, da mich das neue Umfeld als "NORMAL"  und "RICHTIG" erkennt.

 

 

FAZIT: DIE AUSSERGEWÖHNLICHKEITEN DER HÖHER SENSITIVEN FÜHREN ZU IRRITIERTEM VERHALTEN DER NIEDRIGER SENSITVEN. DIESES VERHALTEN LÖST DIE DESORIENTIERUNG (STÖRUNG) IN DER WAHRNEHMUNG UND IM ERLEBEN DES HÖHER SENSITIVEN AUS. IRRTÜMLICHERWEISE WIRD JEDOCH DANN DAVON AUSGEGANGEN, DASS DIE AUSSERGEWÖHNLICHKEIT DIE KRANKHEIT IST!!!

 

 

 

 

Punkt 2: Medikamente

 

Diese vermeintliche "Krankheit" wurde in meinem Fall mit Neuroleptika behandelt, da jede paranormale Fähigkeit - wie Stimmen Hören - in der Psychiatrie als "Wahnhafte Störung" diagnostiziert wird (Siehe bitte den Hauptpunkt "Stimm-Hör-Büro"). Die Psychiatrie, bzw. die klinische Psychologie sieht in der "Wahnhaften Störung" die Ursache für alle anderen Symptome und da dann auch noch - wie in meinem Fall - Ängste der Angehörigen vor einem Suizid geäußert wurden, wurde ich zur Neuroleptikaeinnahme genötigt.

 

Ich habe 6 Jahre lang verzweifelt versucht, diesen Neuroleptika wieder zu entkommen. Jeder Versuch, sie abzusetzen endete in einer enormen Verwirrung meiner Gedanken und Emotionen und in der Folge in einem "Psychiatrie-Marathon" mit ca. 20 Aufenthalten. Bis ich von einem Kollegen darauf hingewiesen wurde, dass es sich bei Neuroleptika um eine Droge handelt und Absetzversuche zwangsläufig Entzugserscheinungen auslösen. Diese Entzugserscheinungen werden dann gerne von Ärzten und Umfeld als "Beweis für die Krankheit" herangezogen und es wird von weiteren Absetzversuchen dringend abgeraten.

 

Er zeigte mir jedoch eine Lösung auf: Ich hatte zu akzeptieren, dass ich nun drogenabhängig bin und mir Hilfe bei einer Suchtberatungsstelle holen sollte, speziell zum Thema "Medikamentenabhängigkeit". Des Weiteren hatte ich zu akzeptieren, dass die Neuroleptika mein Problem nur noch verstärkt hatten und ich nun Jahrzehnte brauchen werde, um mein Leben wieder in den Griff zu bekommen.

 

Ich habe das ab dem Jahr 2004 dann akzeptiert und brauchte bisher 14 Jahre, um ein Medikament auszuschleichen und ein weiteres in der Dosis deutlich zu verringern. Im Jahr 2021 werde ich medikamentenfrei sein. Dieser Prozess wurde durch intensive Selbstreflexion & Selbsthilfemaßnahmen, sowie in den letzten Jahren durch Psychotherapie und Psychosoziale Dienste (pro mente) begleitet. Auch nahm ich mir Zeit für ausreichende Stabilisierungsphasen, in denen ich die Dosis 9 bis 16 Monate lang hielt. Ich hatte des Weiteren den Kontakt zu einigen desorientierenden Menschen abbrechen müssen, weil sich diese gegen eine Veränderung ihres destruktiven Verhaltens aussprechen und nach wie vor den Handlungsbedarf lediglich bei mir sehen.

 

Ich habe jedoch erkennen dürfen, dass eine Wiederherstellung durchaus realisierbar ist. Daher möchte ich jeden ermutigen, auf sich und seine Bedürfnisse zu achten. Denn - manche Menschen sind sehr zufrieden mit ihren Leben unter Neuroleptika, sind der Psychiatrie enorm dankbar für die Hilfe. Andere wieder haben Probleme mit der Behandlung und schließen sich der Humanistischen Antipsychiatrie-Bewegung an. Ich denke, das entscheidet jeder Mensch selbst. Unter dem Punkt "Hilfs-Organisationen" finden Sie bei Bedarf einige Telefonnummern.

 

 

Punkt 3: Drogen

 

Es gibt Menschen, deren Kindheit war traumhaft schön, sie haben weder Probleme noch Sorgen, haben ein liebevolles und perfektes Umfeld. Diese Personen nehmen jedoch Drogen aller Art und landen in einer schweren emotionalen Störung.

 

 

 

Punkt 4: Trauma

 

Höher Sensitive Personen scheinen auch durch offensichtliche "Kleinigkeiten" in emotionale Krisen zu schlittern. Das liegt daran, dass sie ihren Schwerpunkt in der Emotionalen Intelligenz haben und daher ein ausgeprägtes inneres Erleben haben. Das ist eine enorm wertvolle Gabe, die es wie einen Augapfel zu hüten gilt. Unser Erleben halten wir gerne vor anderen verborgen. Viele Handlungen der Niedriger Sensitiven verletzen und irritieren uns, ohne das wir das erwähnen.  Irgendwann überschreitet das Erleben dann unsere Belastungsgrenze und es scheint, dass wir wegen "Nichtigkeiten" zusammenbrechen. In den Psychiatrien wird an uns gerne eine "Erhöhte Verletzbarkeit" erkannt - welche dann ein Symptom der Schizophrenie ist?

 

Tatsache ist, dass nur sehr wenige Menschen die emotionale Sensitivität der Höher Sensitiven wirklich nachvollziehen können. Daher werden wir generell missverstanden, zurückgewiesen und wenig ernst genommen. Man erachtet unser Empfinden oftmals als "übersteuert". Worte wie "jetzt hörst aber auf" oder "übertreib bitte nicht so" oder "na, so schlimm wie du es darstellst, ist es nicht" und vieles mehr. Dieses Verhalten uns gegenüber kann als enorme Isolation empfunden werden. Ich persönlich drückte das in einem Gedicht so aus:

"... mitten unter vielen Menschen, fühlte ich mich ganz allein...".

 

Selbst wenn es für Niedriger Sensitive Personen schwer nachvollziehbar ist, kann diese Isolation und dieses "emotional alleine gelassen sein" eine traumatisierende Erfahrung sein und Angst auslösen. Wirkliche Kontaktaufnahme erfolgt im Herzen und über das WAHRE innere Verstehen und Annehmen eines Menschen, wie er ist. Dieses Verhalten ist erlernbar und kann Traumatherapien sehr positiv unterstützen.

 

Im Internet finden Sie die Vorträge des Prof. Franz Ruppert zum Thema Trauma. Insbesondere der Beitrag "Frühes Trauma" hat mir persönlich viel an Erkenntnis erschlossen. Denn - Traumata entstehen auch aus kleineren Überlastungen.

 

Die Fachärzte raten mir von der Traumatherapie ab, da bei Schizophrenie die Gefahr einer Psychose besteht. Ich habe jedoch bereits Traumen gelöst und sehe darin den wahren Schlüssel meiner Wiederherstellung. Ich werde die Traumatherapie fortsetzen. Bei Interesse gebe ich gerne meine Selbsthilfe-Erkenntnisse zur optimalen Ergänzung einer professionellen Traumatherapie weiter. Ich informiere Fachärzte und Präventionszentren über meine Sichtweisen und Erfolge. Mein Ziel ist, die Ängste und Bedenken etwas zu zerstreuen.

 

 

 

Punkt 5: Psychosomatik

 

Ich berufe mich auch hier auf Prof. Franz Ruppert, der - ebenso wie Dr. Edward Bach - davon ausgeht, dass jede Krankheit - also auch jedes messbare Symptom im Körper - eine psychische Ursache hat. Diese Ansicht teile ich.

 

Im Internet finden Sie den Vortrag des Prof. Franz Ruppert mit dem Titel: "Auslöser Trauma - jede Krankheit hat eine seelische Ursache".

 

 

WICHTIG: SELBSTVERSTÄNDLICH KANN ES BEI MEDIAL VERANLAGTEN MENSCHEN AUCH DURCH MEDIALE WAHRNEHMUNGEN - WIE ZUM BEISPIEL DEM STIMMEN HÖREN - ZU DESORIENTIERUNGEN UND TRAUMATA KOMMEN. STIMMEN KÖNNEN AUCH SEHR ENTWERTEND SEIN. IN DIESEM FALL IST DAS SOZIALE UMFELD GEFORDERT, AUF DIE MEDIALEN WAHRNEHMUNGEN MÖGLICHST OFFEN, SO GELASSEN WIE MÖGLICH, GESPRÄCHSBEREIT UND WERTFREI ZU REAGIEREN. DER HAUPTFOKUS DARF GERNE AUF DEN EMPFUNDENEN EMOTIONEN LIEGEN. 

(Nähere Informationen finden Sie unter dem Hauptpunkt "Stimm Hör Büro")

 

 

LÖSUNG: Neben einer professionellen Therapie ist ein optimaler Umgang miteinander ein wesentlicher Teil des Lösungsansatzes in dieser schwierigen Problematik. Das gilt sowohl vorbeugend als auch ergänzend bei der Wiederherstellung der emotionalen Stabilität. Diesen Umgang kann jeder ganz leicht erlernen.

 

Unter "Meine Projekte" finden Sie

 

...das Seashell Gesprächsmodell. Dieses bildet die Grundlage für einen optimalen Umgang miteinander. Zusätzlich dürfen Sie gerne den Punkt  "Gruppen & Workshops - Workshop für persönliche Entwicklung - Unterlagen Führerschein" anklicken. Darin finden Sie Informationen über die Seashell-Methode anhand einer Formel erklärt.

 

...die Welt der Emotionen. Dort können Sie sich mit den Potenzialen (Stärken) der einzelnen Symptome ihrer Besonderheit auseinander setzten. Insbesondere der Unterpunkt "Details zur Analyse der Symptome" - kombiniert mit einem Blick auf die "Wege zum Potenzial 1 + 2" -  könnten Ihnen eine neue Sichtweise bieten. Denn, jedes Symptom hat sowohl Hintergründe (Blockaden nach Dr. Edward Bach)  die es zu analysieren und im Umfeld zu diskutieren gilt, als auch sein Gutes, das es zu fördern und zu stärken gilt.

 

REDEN WIR DOCH MITEINANDER!!!

 

PERSÖNLICHE THEORIE: Meiner Ansicht nach gibt es eine "gesunde" Schizophrenie, welche eine Hochbegabung im energetischen und medialen Bereich ist und welche enormes Potenzial für Gesellschaft und Wirtschaft birgt. In einer "kranken" Schizophrenie sehe ich persönlich eine traumatisch verstörte "gesunde" Schizophrenie. Diese Ansicht teilen auch meine Kolleg*innen. Die Traumata sind in meinem Fall durch ein zu viel an narzisstischer Gewalt entstanden. So lange die Schizophrenie als KRANKHEIT gilt, wird sie unheilbar sein, da sie ja genetisch bedingt - ursprünglich als Hochbegabung - angelegt ist. Die Neuroleptika erzeugten in meinem Fall Symptome, welche vorher noch nicht da waren. Diese chemisch verursachten Symptome wurden dann als Rechtfertigung weiterer Neuroleptika-Verabreichungen herangezogen. Diese Tatsache wurde mir von Ärzten auch bestätigt. Der Schlüssel zur Wiederherstellung einer "gesunden" Schizophrenie liegt im Umgang  mit uns. Ich wurde so lange "krank" und "gestört" geredet, bis ich mich als Folge dieser Irreführungen auch "krank" und "gestört" verhielt.

 

ZUSAMMENFASSUNG: Im Grunde liegt der Schlüssel für die Lösung in der Erkenntnis, dass die Mehrheit der Menschen mit emotionalen und medialen Themen schlichtweg überfordert ist. Die Angst vor dem Unbekannten verleitet dann zur Auslöschung und Unterdrückung eben jenes Unbekannten. Meistens gelingt das durch Einsatz chemischer Drogen - sprich Medikamenten. Wir können nur gemeinsam an das Problem herangehen, um zu einer Entspannung der Situation zu kommen. Meine Seite darf vielleicht ein kleiner Baustein in Richtung Aufklärung sein. Der Punkt "Willkommen - Navigator" führt Sie bei Bedarf durch diese Seite und bringt Ihnen jenes Wissen näher, das Sie für einen positiven Umgang mit Krisen brauchen.

 

 

WICHTIG: Selbstverständlich sind meine Aussagen ohne jede Gewähr auf Richtigkeit. Sie dienen lediglich der Gedankenanregung.

 

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Meine Bürozeiten finden Sie unter "Kontakt".

 

Es grüßt Sie sehr herzlich...

 

Regina Hildegard